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Biofeedback und Neurofeedback

Biofeedback und Neurofeedback in der Ergopraxis Hatzner

Biofeedback und Neurofeedback sind ganzheitliche Methoden, deren Zielsetzung die Bewusstmachung der Verbindung und die gegenseitige Beeinflussung von Körper und Geist ist. Durch Bio- und Neurofeedback sollen Selbstregulation, Kontrolle und Flexibilität erreicht und dadurch Gesundheit, Lernen und Leistung verbessert werden.

Biofeedback ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren der Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin, mit dessen Hilfe normalerweise unbewusst ablaufende psychophysiologische Prozesse und Rückmeldungen (feedback) wahrnehmbar gemacht werden (DGBfb).

Biofeedback ist eine Therapieform, die die Einheit von Körper und Geist anspricht und die es mit Hilfe elektrischer Geräte ermöglicht, psycho-physiologische Prozesse bewusst wahrzunehmen und zu steuern (Gilbert & Moss 2003, Moss 2001, Schwarz & Andrasik 2003)

Eine besondere Anwendungsform des Biofeedback ist das Neurofeedback, dessen Ziel es ist, elektrochemische Vorgänge im Gehirn zu trainieren und zu optimieren.

Unser Körper sendet ständig Signale über seine biologischen Prozesse aus, wie zum Beispiel: Blutdruck, Atmung, Temperaturregulation, Muskelspannung, elektrische Leitfähigkeit der Haut und die Aktivität einzelner Gehirnwellen. Normalerweise werden diese Signale von uns nur ungenau oder gar nicht bewusst wahrgenommen.

Mit Hilfe modernste medizinischer Technik wird die bildliche Darstellung dieser Prozesse für therapeutische Zwecke nutzbar gemacht. Die Behandlung verursacht keine Schmerzen und kann sogar noch Spaß machen

Wie funktioniert Bio- und Neurofeedback?

In der Regel wird zunächst ein Stresstest vorgenommen, um einen Überblick zu erhalten, wie Ihr Körper auf Stress reagiert und wie gut Sie danach wieder entspannen können. Dabei werden die Parameter Atmung, Herztätigkeit, Schweißbildung, Hauttemperatur, Blutfluss und Muskelaktivität gemessen und analysiert, um ein individuelles Stressprofil zu erstellen. Bei den Therapiesitzungen werden dann einer oder mehrere Parameter gemessen und über den Computer visuell (z.B: durch eine Animation) und auditiv (z.B. durch Musik) zurückgemeldet. Durch das kontinuierliche Feedback ist es möglich, diese Parameter positiv zu beeinflussen.

Anwendung von Biofeedback und Neurofeedback in der Ergotherapie

  • Neurologie: Hier liegen für die Anwendung bei Epilepsie zahlreiche Studien vor. Auch für Tinnitus und Schlafstörungen gibt es schon einiges an vielversprechender Forschung. Einsatzmöglichkeit bei anderen neurologischen Krankheiten werden noch untersucht.
  • Psychiatrie/Psychosomatik: Es existieren zahlreiche Einsatzmöglichkeiten, etwa bei ADHS, Autismus; Depressionen, Bipolarer Störung, Postraumatischer Belastungsstörung und Tourett-Syndrom.
  • Pädiatrie: Krankheitsbilder, bei denen Biofeedback und Neurofeedback häufig eingesetzt wird, sind z.B. ADHS, Verhaltensauffälligkeiten, Lern- und Wahrnehmungsstörungen, Autismus und Zerebralparesen.
  • Orthopädie/motorisch funktioneller Bereich: Das Biofeedback und Neurofeedback kann zur Erarbeitung des Sitzens und Stehens ohne muskuläre Verspannungen, zum Muskelaufbau und zum Training physiologischer Bewegungsabfolgen eingesetzt werden, ebenso zur Schmerzreduktion durch Entspannungstraining und die gezielte Entspannung verspannter Muskeln.

Das Therapieverfahren Bio- Neurofeedback hat in den letzten Jahren in der Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin zunehmend an Bedeutung gewonnen und wird in vielen Kliniken seit Jahren erfolgreich eingesetzt. In den USA ist diese Methode seit langem weit verbreitet. In Europa wird diese Methode an den meisten medizinischen oder psychologischen Fakultäten noch nicht  gelehrt. Wesentliche Studien und Forschungen zur Wirksamkeit wurden erst in den letzten Jahren auch in Europa durchgeführt (www.dgbfb.de). Wir freuen uns, diese Behandlungsmethode in unserer Praxis anbieten zu können.

Kinder mit umschriebener Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen (UEMF)
Kinder mit umschriebener Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen (UEMF)
Kinder mit umschriebener Entwicklungsstörung der motorischen Funktionen (UEMF)